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Julia Hirzel erzählt über die Geschichte der Weberei Boller und Syz in Dietikon.

Von Heinrich Boller-Zangger 1857 gegründet, wurde die Weberei in wenigen Jahren zur grössten Arbeitsgeberin in der Region. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stammten die meisten Arbeitskräfte aus dem Zürcher Oberland. Dann aber wurden vermehrt ausländische Personen aus Italien und Deutschland angestellt, die zeitweise bis zu einem Drittel der Belegschaft ausmachten. Darum mussten in der Grünau Unterkünfte gebaut werden - und es entstand dort auch ein von Nonnen geführtes Mädchenheim.

Nach der Weltwirtschaftskrise von 1929 erholte sich die Textilindustrie in der Schweiz nicht mehr, die Weberei schloss im Jahre 1935 endgültig ihre Tore.

Die Fabrikgebäude standen längere Zeit leer und wurden im zweiten Weltkrieg teilweise als Militärunterkünfte genutzt.

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